Angekommen?!
Es sind ein paar Monate ins Land gegangen seit wir uns hier auf unserem Blog gemeldet haben. Es hat sich auch einiges getan in dieser Zeit. Wie eigentlich seit unserer Hochzeit in 2014 hat sich eine Sache nicht verändert und das ist die Veränderung.
Wir lebten seither in 3 Ländern, wohnten in 7 verschiedenen Städten in 12 verschiedenen Häusern und arbeiteten an vielen verschiedenen Projekten, Kirchen, Schulen usw. mit .
Wenn wir also eines gelernt haben müssten, in den letzten 6 Jahren, dann ist es mit Veränderungen klar zu kommen, uns an neue Situationen schnell anzupassen und flexibel zu bleiben. Und ich denke das haben wir auch gelernt. Trotzdem kostet es jedes Mal wieder Kraft und Überwindung sich in das neue Abenteuer zu stürzen und wieder von vorne anzufangen in der Stadt, dem Projekt, den Menschen, dem Haus, dem ganzen Umfeld.
Seid gut 3 Wochen ist es wieder so weit. Wir wohnen im neuen Haus. Vereinzelt stehen noch Umzugskisten in den Räumen und viele Dinge sind noch nicht am richtigen Ort. Immer wieder suchen wir Dinge und wissen einfach nicht wo wir sie hin gepackt haben. Manche Kisten werden wir wohl gar nicht mehr auspacken, denn in ca. 10 Monaten geht es für uns nach Deutschland in den Heimataufenthalt.
Aber jetzt wohnen wir erstmal in Mushili, einer eher ärmeren Stadtrandsiedlung von Ndola, genau auf der anderen Seite der Stadt wo wir bisher gewohnt haben. Ca. 40min mit dem Auto von unserem alten Haus. Die letzten Monate waren anstrengend, da das Haus in dem wir jetzt wohnen erst noch fertig gebaut werden musste und wir gemeinsam mit unserem Kollegen noch einiges an Zeit und Arbeit investieren mussten um das Haus bezugsfertig zu bekommen. Gleichzeitig mussten wir uns aber auch noch hier in „Dawn Trust“ einarbeiten und die täglichen Dinge kennenlernen und erledigen die es so zu tun gibt. Zum Glück haben Familie Wagner, für die wir dieses Jahr überbrücken, ein gutes und funktionierendes Team hier hinterlassen, so dass es für uns einfach war die Arbeit zu übernehmen. Auch haben wir noch andere Kollegen (Fam. Brunner) die schon lange hier vor Ort sind und uns mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Zu unseren Aufgaben gehört es hier: Für unsere 7 einheimischen Mitarbeiter und 3 Praktikanten da zu sein. Administrative Dinge wie Gehälter auszahlen und Rechnungen buchen, Jugend und Kinderarbeit mit zu gestalten (war durch COVID-19 sehr eingeschränkt) Meetings leiten und Andachten halten. In persönlichen und geistlichen Fragen den Menschen hier vor Ort Hilfe zu geben und einfach in der Gemeinschaft mit den Menschen um uns herum leben zu teilen mit allem was dazugehört.
All diese Dinge machen uns Freude und wir sind gerne an diesem Platz hier, bis es wieder heißt weiter zu ziehen, denn auch hier sind wir nicht für immer. Die nächste Veränderung ist schon wieder in fast greifbarer Nähe. Schon jetzt müssen wir uns mit unserem Heimataufenthalt in Deutschland beschäftigen.
Haus Nummer fünf in dem wir hier in Sambia als Ehepaar oder Familie alleine leben. Der Garten ist noch ordentlich staubig. Wir freuen uns auf die Regenzeit, dann wird Gras gepflanzt Junias Sandreifen haben wir mit umgezogen. Dieses Exemplar haben wir an einem unserer ersten Morgen hier im Fenster entdeckt. Junia ist mit ihrem Laufrad unterwegs, ganz der Papa. Der Hund unserer Kollegen durfte bei uns mit einziehen. Leider sind sowhl sie als auch unser Hund Weibchen, dh. sie hatten einiges zu kämpfen. Carmen nimmt hier an der Dawn Trust Frauenstunde teil. Es sind fast alles Frauen die hier angestellt sind oder deren Männer hier angestellt sind. Spätzle kochen mit Freunden im neuen Haus. Zu Besuch bei unseren ehemaligen Kollegen, den Mulumbwes. Sie sind jetzt Pastoren in einer der Gemeinden hier in der Stadt. Carmen mit ein paar der Mädels aus unserer Kirche die ihr ans Herz gewachsen sind.